Bank Nr. 3 von sieben Bänken auf dem historischen ca. zweistündigen Rote Bänke Rundweg in Bosau.
Das östlich von Bosau liegende Gebiet erfuhr seine Terrassierung und Höhengliederung bis hinauf an die Linie Pfingstberg-Börnsdorf durch Eisanschliff verschiedener Gletscher und gilt als Zone primär glazialer Landschaftsform. Dadurch ist auch die Großflächigkeit einzelner geologischer Erscheinungen zu erklären, im Gegensatz zu der sehr bewegten, kleinteiligen Landschaft gegenüber Bosau am Westufer des Plöner Sees, die durch Anhäufung vor dem Inlandeis aus Seitenmoränen entstanden ist.
In der Spätglazialzeit bildeten sich die Seen Schleswig-Holsteins an den Stellen, wo im Scheitel der Entwässerungssysteme das Toteis der ehemaligen Zungenbecken die größte Mächtigkeit bewahrt hatte. Die Seit dem ersten vorchristlichen Jahrtausend war die gesamte Landschaft schon von einer geschlossenen Decke aus Eichenwäldern bedeckt. Die Buche rückte erst später nach und bestimmt in der Neuzeit, seit man der Eiche aus veränderter wirtschaftlicher Lage nicht mehr die alte Pflege angedeihen ließ, das Landschaftsbild.
Bei einem Profilschnitt durch die oberen Erd- und Sandschichten zeigt sich, abgesehen von geringen lokalen Abweichungen, diese Abfolge:
Als Deckschicht ist ein graubrauner Humus zu beobachten (Rohhumus). Darunter liegt ein Mischhorizont zwischen Humus und verlehmtem, hellem Sand, dem verlehmter Sand folgt. An der Untergrenze jenes zähen Lehms sind rostrote und rostbraune bis nahezu schwarze, dünne Streifen zu beobachten. Darunter folgen helle bis weiße, magere Sande mit Oxydverfärbungen. Stellenweise ist darunter noch eine graubeige gefärbte Ton-Sand-Schicht dazwischengeschoben, bevor sich im Untergrund helle wasserführende Sande und Kiesschichten abwechseln.
Jungmoränenzüge östlich des Plöner Sees waren schon vorgebildet und tauchten nun deutlich aus der sie umgebenden Landschaft auf. In der nachfolgenden kühlen jüngeren Dryaszeit kam der Eisrückgang wieder zum Stillstand, das Eis schob sich an einigen Stellen wieder ins Landesinnere vor und verlegte die Moränenzüge.
Nach einem neuerlichen und dann endgültigen Eisrückgang bot das Ufer zwischen Bosau und Ruhleben den Wellen des Sees keinen Widerstand mehr und wurde flachgespült. Die Bucht des Bischofssees bildete
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sich in der heutigen Form aus. Erst als bei allmählicher Erwärmung des Klimas das Schilf zurückkehrte, kamen die tiefgreifenden Umbildungen der Landschaft zum Stillstand; ein rückläufiger Vorgang langsamer Verlandung setzte ein, der bis auf den heutigen Tag nicht abgeschlossen ist. Die Buchten südlich und nördlich von Bosau verschilften immer mehr. Die alte Tundralandschaft mit reichen Baumgruppen und Birken-Kiefern-Wäldern veränderte sich nun zur mit Dauerwald bestandenen Parklandschaft.
Seit dem ersten vorchristlichen Jahrtausend war die gesamte Landschaft schon von einer geschlossenen Decke aus Eichenwäldern bedeckt. Die Buche rückte erst später nach und bestimmt in der Neuzeit, seit man der Eiche aus veränderter wirt- schaftlicher Lage nicht mehr die alte Pflege angedeihen ließ, das Landschaftsbild.