Die in den sechziger Jahren errichtete Liegehalle im Kurpark Malente ist Anlass für ein Experiment.
Anne Bracht: TAPE_ART Werner
Delasauce: Fotografie
Anke Redeker : Textilien & Papier
Birte Schlund: Cyanotypie
Anke Redeker arbeitet mit recyceltem Material wie Stoffen, Teebeuteln und anderen alltäglichen Dingen. Sie lässt ihre textile Kunst aus dem Raum heraus entstehen und vereint in ihren Handarbeitstechniken Tradition und Experiment. Ihre Werke sind eine Reaktion auf die Umgebung, inspiriert von Architektur, Licht und Schatten. In der Liegehalle rückt sie mit ihrem charakteristischen Ansatz die Raumstruktur in den Fokus. Neben ihrer eigenen künstlerischen Arbeit hat sie zahlreiche Projekte organisiert, darunter «Kunst am Gate»am Flughafen Hamburg und den Kunstpreis «Norderstedter Trude» mit der Stadt Norderstedt.
Anne Brachts künstlerische Praxis ist die Gestaltung von unterschiedlichen Räumen, in denen sie mit Tape oder farbiger Folie Wände, Decken und Böden sowie Gegenstände bearbeitet. Mit dieser «TAPE_ART» interpretiert sie in der Liegehalle Raum und Umgebung und antwortet auf die Ansätze der anderen KünstlerInnen. Wie in früheren Arbeiten hat sie auch in der Liegehalle den sich im Raum bewegenden Menschen im Blick. Neben ihrer künstlerischen Praxis leitet Anne Bracht Kunstkurse an der VHS, in Bücherhallen und verschiedenen Museen.
Birte Schlund beschäftigt sich in ihrer Künstlerischen Forschung mit der experimentellen Untersuchung von Materialien. In der Kunstschule Gärtnerhaus des Woods Art Institute gibt sie das in künstlerischen Prozessen erworbene Wissen weiter. Seit den Kunstprojekten „Going public 5“ und einer Residency in der Kunsthalle Below erforscht sie mittels des alten fotografischen Verfahrens der Cyanotypie Licht und Raum. In der Liegehalle sammelt sie Lichtspuren, dokumentiert wandernde Schatten und beobachtet Projektionen.
Werner Delasauce, Architekt und Fotograf, untersucht in seiner künstlerischen Arbeit die Beziehung zwischen Architektur, Licht und Raum. Mit seiner Kamera erfasst er Struktur und Atmosphäre der Liegehalle und entwickelt sie weiter